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Nikotinabusus

Nikotinabusus - Definition und Bedeutung

Die Diagnose Nikotinabusus beschreibt für gewöhnlich die Abhängigkeit von Tabak bzw. das Abhängigkeitssyndrom in Bezug auf Tabak, wobei dies nicht grundsätzlich richtig ist, denn die Diagnose Nikotinabusus bezieht sich - wie es der Name bereits sagt - auf den Wirkstoff Nikotin. Im Mittelpunkt der Tabakabhängigkeit bzw. des Abhängigkeitssyndroms steht also das Nikotin und nicht grundsätzlich der Tabak - schließlich gibt es auch andere Nikotinprodukte, welche bei dauerhaftem Konsum die Diagnose Nikotinabusus zur Folge haben können. Einige dieser Nikotinprodukte können allerdings auch verwendet werden, um beispielsweise das Rauchen zu beenden und im Rahmen der Nikotinsucht eine Ausweichmöglichkeit zu nutzen, welche nicht die Lungen belastet.

Die WHO-Klassifizierung der Nikotinsucht

Einigen Rauchern oder Nikotinabhängigen ist das Ausmaß der Nikotinsucht vermutlich gar nicht mal so bewusst, schließlich führt die WHO die Abhängigkeit von Tabak bzw. Nikotin im internationalen Klassifikationsschema als psychische Störung und Verhaltensstörung durch psychotrope Substanzen auf. Wer das für übertrieben hält, darf sich selbst einmal vor Augen führen, dass ein Raucher oder eine Raucherin den Körper regelmäßig mit inhaliertem Rauch belastet und die Lunge während des Rauchens nicht mit Sauerstoff, sondern mit Rauch versorgt. Beim Nikotinabusus - also der Nikotinsucht - sieht das grundsätzlich etwas anders aus, denn dieser basiert nicht grundsätzlich auf Tabak, sondern kann auch auf Nikotinprodukten wie Liquids oder Nikotinbeuteln beruhen.

Symptome und Folgen der Nikotinabhängigkeit

Ein ausschlaggebendes Symptom der Nikotinabhängigkeit ist das starke Verlangen nach Nikotin. Wird dieses nicht gestillt, können ein Kontrollverlust und Entzugserscheinungen wie Unruhe und Reizbarkeit als Symptome von Nikotinabusus festgestellt werden. Auch der weitere Konsum von Nikotin trotz des Bewusstseins über spätere Folgen ist das Merkmal einer Nikotinabhängigkeit.

Zu den potentiellen Spätfolgen der Nikotinsucht zählen unter anderem die koronare Herzerkrankung, Herzinfarkte und die Zuckerkrankheit Diabetes Typ 2. Auch Haut- sowie Zahnschäden und Durchblutungsstörungen der Beinarterien, welche auch als Raucherbeine bezeichnet werden, können eine langfristige Folge von Nikotinabusus sein. Darüber hinaus kann das Rauchen das Risiko diverser Krebserkrankungen steigern.

Nikotinsucht und ihre Ursachen

Die Ursachen der Nikotinabhängigkeit sind wahrscheinlich zwei Hauptfaktoren. Der erste ist die Gesellschaft, in der der Nikotinkonsum als cool oder erstrebenswert dargestellt wird - vor allem bei der jüngeren Generation. In der jüngeren, aber auch in der älteren Generation ist das Rauchen oft der Schlüssel, um Teil einer Gruppe zu werden und soziale Kontakte zu finden. Der Griff zur ersten Zigarette ist ein Szenario, das schnell passieren kann. Obwohl die erste Zigarette oder der erste Zug in der Regel nicht gut schmeckt, sondern eher eklig ist, führt der Gruppenzwang - wenn auch unbewusst und unausgesprochen - dazu, dass weiter geraucht wird. Jetzt dauert es nur noch ein wenig, bis das Nikotin wirkt und das Rauchen zum Vergnügen wird.

In anderen Fällen sind es primär die Neugier und der Wirkstoff, welche als Ursache für die Nikotinsucht gelten. Die Nikotinwirkung ist vielfältig - besonders ausschlaggebend ist die Ausschüttung des Neurotransmitters Dopamin, welche durch den Nikotinkonsum eingeleitet wird. Auf diese Weise erhält der Organismus einen Belohnungseffekt. Darüber hinaus werden weitere Hormone wie zum Beispiel Noradrenalin, Adrenalin und Vasopressin freigesetzt.

Bei anderen Konsumformen ist es neben dem Wirkstoff auch der Geschmack, welcher langsam, aber sicher in die Nikotinsucht führen kann. Sowohl Nikotin Pouches, also Beutel gefüllt mit pflanzlichem Material und Nikotin, als auch Liquids und Kautabak können mit Geschmacksstoffen konsumiert werden und bieten den Konsumenten somit nicht nur die typische Nikotinwirkung, sondern auch einen angenehmen Geschmack.


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