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Vergiftung Hund

Nikotinvergiftung beim Hund 

Uns Menschen ist klar, dass Zigarettenstummel nicht zum Essen geeignet sind. Kleinkinder müssen gegebenenfalls extra darauf hingewiesen werden, bei Hunden sieht das allerdings anders aus und ist nicht ganz so einfach. Die neugierigen Vierbeiner stecken ihre Nase bekannterweise in jede Ecke und wenn hier ein Zigarettenstummel zu finden ist, kann dieser schnell mal im Maul landen - besonders dann, wenn es sich um Zigaretten oder andere Nikotinprodukte mit einem schmackhaften Geruch handelt. Ein Zigarettenstummel beispielsweise kann noch immer bis zu 7 mg Nikotin enthalten, während eine ganze Zigarette sogar bis zu 30 mg Nikotin enthalten kann. Diese Menge des Nervengifts kann bereits ausreichen, um einen großen Hund zu vergiften und kann bei einem kleinen Hund mit weniger als 10 Kilogramm Körpergewicht bereits tödlich enden.

Achtsamkeit im Umgang mit Nikotinprodukten

Wir sollten mit unseren gebrauchten Nikotinprodukten also sorgfältig umgehen und stets einen Mülleimer aufsuchen, um diese zu beseitigen oder Gebrauch von unseren Taschen machen, bis wir einen Mülleimer finden. Mindestens genauso wichtig ist es, die Augen offenzuhalten, damit Hunde keine bereits weggeworfenen Stummel als Futter betrachten. Natürlich dürfen wir unser Umfeld auch darauf ansprechen und dazu motivieren, diese gar nicht erst wegzuwerfen - im Sinne der Umwelt und der Gesundheit unseres Umfeldes.

Nikotinvergiftung beim Hund - Die Symptome & Anzeichen

Nikotin wirkt nicht nur auf den menschlichen Organismus, sondern auch auf andere Organismen wie zum Beispiel beim Hund. Die körperlichen Anzeichen und Vergiftungserscheinungen sind beim Hund ähnlich wie beim Menschen. Eine Steigerung der Nervenaktivität gehört zu den häufigsten und wahrscheinlichsten Symptomen. Dies kann viele Anzeichen zur Folge haben. Angefangen beim Muskelzittern und Erbrechen bis hin zum Speicheln oder zu bemerkbarer Gangunsicherheit. Auch ein Temperaturanstieg sowie Herzrhythmusstörungen bis hin zum Herz-Kreislauf-Versagen können die Folge sein.

Eine Nikotinvergiftung kann bis zu 16 Stunden anhalten, während die Wirkung für gewöhnlich innerhalb der ersten Stunde nach Aufnahme einsetzt. Die Vergiftungserscheinungen flachen dabei mit der Zeit entsprechend dem Nikotingehalt im Körper ab, welcher durch die Leber und die Niere auch ohne ärztliche Behandlung ganz natürlich abgebaut wird. Da man jedoch nie weiß, wie stark die Vergiftung ist und ob der Organismus in der Lage ist, das Nikotin ohne Probleme selbst abzubauen, ist die Hilfe eines Tierarztes generell empfehlenswert.

Die tödliche Dosis Nikotin - wie viel Nikotin ist tödlich?

Sehr geringe Mengen Nikotin sind nicht sonderlich schädlich, schließlich verfügt jedes Lebewesen über ein gewisses Abwehrsystem. Die Frage ist also weniger, ob Nikotin für Hunde giftig ist, sondern viel mehr, wie viel Nikotin giftig bzw. tödlich ist. Als minimale  toxische Dosis wird für Hunde sowie Katzen eine Menge von 4 mg Nikotin angegeben. Das bedeutet, dass bei einer oralen Einnahme (durch den Mund) bereits ab 4 mg Nikotin erste Vergiftungsanzeichen auftreten können. Die minimale letale Dosis liegt bei 20-100 mg Nikotin. Das bedeutet, dass ein Hund bei dieser Menge Nikotin bereits sterben kann, aber nicht zwangsläufig sterben muss. Eine Menge von 9,2 mg Nikotin pro Kilogramm Körpergewicht hingegen wird bei oraler Aufnahme als letale Dosis angegeben. Ein Hund mit einem Körpergewicht von10 Kilogramm wird eine Menge von 92 mg Nikotin also kaum überleben und beim Gewicht von 20 Kilogramm ist eine Menge von 184 mg Nikotin die zu erwartende letale Dosis. Hier eine kleine Übersicht, welche Menge für einen Hund bei oraler Aufnahme tödlich sein kann:


  • 46 mg Nikotin bei 5 kg Körpergewicht

  • 92 mg Nikotin bei 10 kg Körpergewicht 

  • 184 mg Nikotin bei 20 kg Körpergewicht

  • 276 mg Nikotin bei 30 kg Körpergewicht

  • 368 mg Nikotin bei 40 kg Körpergewicht

Die Behandlung einer Nikotinvergiftung

Grundsätzlich gilt, dass eine Nikotinvergiftung beim Hund durch einen Tierarzt behandelt werden sollte. Nur so kann sichergestellt werden, dass der Hund die bestmögliche und eine wirklich effektive Behandlung erhält. Der Tierarzt wird versuchen, die Resorption - also die Aufnahme des Nikotins - weitgehend zu verhindern bzw. zu reduzieren. Um dies zu erreichen, kommt für gewöhnlich Aktivkohle zum Einsatz, welche das Nikotin bindet und somit dafür sorgt, dass der Körper weniger Nikotin durch den Verdauungstrakt aufnehmen kann. Darüber hinaus kann der Hund beatmet werden, sofern Atemprobleme bestehen. Auch Herz- und Blutdruckstörungen sowie Krämpfe und Koordinationsstörungen können durch eine medikamentöse Behandlung gemildert werden. Die Bereitstellung intravenöser Flüssigkeit ermöglicht eine noch bessere Ausscheidung des Nikotins.

Günstiger und weniger leidvoll als die Fahrt zum Tierarzt ist präventive Aufmerksamkeit und Achtsamkeit. Denn ein Hund, der kein Nikotin zu sich nehmen kann, muss logischerweise gar nicht erst behandelt werden.

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