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Das kürzlich angekündigte Beutelverbot in Frankreich¹ und das Desaster, das die australische Tabakkontrolle darstellt², zeigen, dass die Nachfrage nicht verschwindet, nur weil etwas verboten wird. Dasselbe Problem tritt auch in Kanada wieder auf, wo Nikotinbeutel im vergangenen Jahr faktisch verboten wurden³. Beutel werden gemäß dem Food and Drugs Act als Arzneimittel eingestuft und müssen vor dem Verkauf von Health Canada zugelassen werden – allerdings nur in Apotheken.
Kanada verfolgt eine bundesweite Strategie zur Eindämmung des Tabakkonsums⁴ und hat sich das Ziel gesetzt, bis 2035 einen Anteil von weniger als 5 % zu erreichen. Doch man verfolgt dabei einen Einheitsansatz für alle risikoärmeren Nikotinprodukte. Diese Strategie schließt Nikotinbeutel nicht ein – eines der Produktarten, die dazu beigetragen haben, dass Schweden dieses Ziel bereits erreicht hat. Beutel werden als Rauchstopp-Produkte betrachtet, dürfen nur Minze- oder Mentholgeschmack haben und können nur legal in Apotheken gekauft werden⁵. Zigaretten hingegen bleiben frei erhältlich.
Das Ergebnis? Die schädlichsten Produkte sind am leichtesten zu kaufen, während legale risikoreduzierte Optionen unter Verschluss bleiben.
Der illegale Markt ist eingesprungen⁶ – mit Beuteln, die die bundesweiten Nikotingrenzen überschreiten, keinen Marketingstandards unterliegen⁷ und keiner Alterskontrolle. Es dauert weniger als eine Minute, um eine Website zu finden, die einem in Kanada einen Beutel verkauft. Die Politik hat damit den regulierten Zugang für Verbraucher stark eingeschränkt und gleichzeitig den Schwarzmarkt belohnt.
Health Canada führt derzeit seine dritte gesetzliche Überprüfung des Tobacco and Vaping Products Act (TVPA) durch. Der aktuelle Ansatz bedeutet, dass Zigaretten fast überall erhältlich sind, während sicherere Alternativen in den Untergrund gedrängt werden. Bei mehr als 45.000 tabakbedingten Todesfällen pro Jahr in Kanada⁸ könnten die Einsätze nicht höher sein.
Die Überprüfung muss über bloße Durchsetzung hinausgehen und schwierige Fragen stellen: Sollte der Zugang zu regulierten, risikoärmeren Optionen ausgeweitet statt unterdrückt werden?
Es ist klar, dass die derzeitigen kanadischen Vorschriften zu Nikotinbeuteln hinter Wissenschaft und internationalen Entwicklungen zurückbleiben. Die TVPA-Überprüfung bietet die Chance, stärkere Durchsetzung, ausgewogenere Regulierung und einen Rahmen zu schaffen, der sowohl die öffentliche Gesundheit als auch den Zugang Erwachsener zu sichereren Alternativen unterstützt.
Derzeit stehen Kanada und viele andere Länder noch immer an einem Scheideweg.
¹ https://pouchpatrol.com/eu/make-france-smoke-again-pouches-banned-starting-spring-2026/
² https://www.theaustralian.com.au/subscribe/news/1/?sourceCode=TAWEB_WRE170_a&dest=https%3A%2F%2Fwww.theaustralian.com.au%2Fnation%2Fbad-policy-how-skyhigh-tobacco-taxes-sparked-a-5bn-black-market-inferno%2Fnews-story%2F490cec6f481f04f90015f0978129ac26&memtype=anonymous&mode=premium&v21=GROUPB-Segment-2-NOSCORE&V21spcbehaviour=append
³ https://www.cbc.ca/news/politics/nicotine-pouches-zonnic-cigarette-smoking-ban-pharmacies-convenience-stores-1.7309493
⁴ https://www.canada.ca/en/health-canada/services/publications/healthy-living/canada-tobacco-strategy.html
⁵ https://www.canada.ca/en/health-canada/news/2024/08/health-canada-introduces-new-measures-to-help-prevent-harms-to-youth-from-nicotine-replacement-therapies.html
⁶ https://torontosun.com/opinion/columnists/kothawala-one-year-in-canadas-failed-nicotine-pouch-policy-is-fuelling-the-illicit-market
⁷ https://hayppgroup.com/app/uploads/2021/09/Haypp-Group-Marketing-and-Product-Standards-for-nicotine-containing-consumer-products-29-September-2021.pdf
⁸ https://cancer.ca/en/get-involved/advocacy/what-we-are-doing/tobacco-control