Es ist Professor Neal Benowitz, einer der führenden medizinischen Experten der USA an der University of California, San Francisco, der diesen Vergleich angestellt hat.
Professor Benowitz betont, dass Nikotinbeutel, da sie ohne Verbrennung verwendet werden, relativ reines Nikotin liefern – mit deutlich weniger schädlichen Stoffen als beispielsweise beim Rauchen. Die gemessenen Werte schädlicher Substanzen liegen nahe an denen etablierter Nikotinersatzprodukte aus der Apotheke, welches die Sichtweise stärkt, dass Nikotinbeutel ein wichtiges Instrument zur Schadensminimierung sein können.
"Der Umstieg auf ein orales Produkt würde sicherer sein, als die Nutzung eines inhalierbaren Produkts jeglicher Art, sagt Professor Neal Benowitz von der University of California."
Benowitz hob außerdem hervor, dass ein Wechsel vom Rauchen zu Nikotinbeuteln potenziell erhebliche Vorteile für die öffentliche Gesundheit bringen könnte. Derzeit laufen klinische Studien, um zu bewerten, wie wirksam diese Produkte Menschen beim Rauchstopp helfen können, und er betont, dass die ersten Ergebnisse vielversprechend aussehen:
"Neben der Rauchentwöhnung berichten viele Nutzer:innen von Nikotinbeuteln über weitere Vorteile, wie verbesserte Stimmung, gesteigerte Konzentration bei der Arbeit oder beim Lernen und besseren Fokus bei Sportarten wie Golf oder Baseball. Nikotinbeutel werden auch sozial genutzt, besonders in Umgebungen, in denen Rauchen verboten ist."
"Auch wenn weitere Forschung notwendig ist, zeigen sowohl erste Studien als auch praktische Erfahrungen, dass Nikotinbeutel eine wichtige Rolle dabei spielen können, die durch den traditionellen Tabakkonsum verursachten Schäden zu verringern. Mit gut gestalteten Regelungen könnten Nikotinbeutel schon bald als anerkanntes Hilfsmittel für noch mehr Raucher:innen dienen, die aufhören wollen und eine sicherere Alternative suchen"