Die Studie A survey of current tobacco and nicotine product users to identify barriers to quitting smoking in Germany¹ untersuchte die Motivation zum Rauchstopp in Deutschland und identifizierte Hindernisse für das Aufhören oder den Umstieg auf zwei Arten von rauchfreien Produkten (SFPs): E-Zigaretten (E-Cigs) und erhitzte Tabakprodukte (HTPs).
Als 1.000 Raucher und fast 200 Nutzer von E-Zigaretten und anderen rauchfreien Alternativen befragt wurden, zeichnete sich ein klares Bild ab:
• Die Hälfte der Raucher will gar nicht erst versuchen aufzuhören.
• Jeder Dritte plant einen Versuch innerhalb eines Jahres – doch viele schieben die Entscheidung hinaus.
• Die häufigsten Ausreden? Der Genuss des Rauchens, die Schwierigkeit, Gewohnheiten zu ändern, und mangelnde Selbstdisziplin.
Eine der überraschendsten Erkenntnisse ist, dass viele Raucher nicht glauben, dass E-Zigaretten oder erhitzte Tabakprodukte weniger schädlich sind als herkömmliche Zigaretten. Nur 27 % stimmten dem zu – während fast 85 % derjenigen, die bereits auf solche Alternativen umgestiegen sind, die Risiken als geringer einschätzten.
Die Forscher hinter der Studie sind der Meinung, dass traditionelle Methoden wie Werbeverbote und höhere Preise nicht mehr ausreichen. Damit mehr Deutsche mit dem Rauchen aufhören, muss man auch:
• Missverständnisse über Nikotin und alternative Produkte ausräumen.
• Anerkennen, dass viele nicht vollständig aufhören wollen – aber vielleicht bereit sind, auf weniger schädliche Alternativen umzusteigen.
• Kurz gesagt: Um mehr Menschen zum Aufhören zu bewegen, kann es genauso wichtig sein, realistische Alternativen anzubieten wie weiterhin an die Risiken von Zigaretten zu erinnern.