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Nikotinentzug Psyche

Wie der Nikotinentzug Psyche und Seele beeinflusst

Wer schon einmal versucht hat, mit dem Rauchen aufzuhören, der wird wissen, dass das leichter gesagt ist als getan. Für viele Menschen ist der Konsum von Tabakprodukten ein Mittel, um Stress und anstrengende Situationen zu bewältigen. Diese positive Wirkung von Nikotin ist allerdings irreführend. Sie hält nämlich nicht lange an und verstärkt sogar die Probleme, die man damit ursprünglich bekämpfen wollte. Um Sie auf einen möglichen Nikotinentzug vorzubereiten, haben wir für Sie einmal zusammengestellt, wie die Nikotin Wirkung Psyche und Körper beeinflussen. Dabei erklären wir, was Sie bei einem Entzug an Symptomen und Nebenwirkungen erwartet. Auch wie genau das Aufhören mit dem RauchenVorteile für Psyche und Physis mit sich bringt, erläutern wir Ihnen natürlich im Detail.

Allgemeine Auswirkungen von Nikotin – physisch und psychisch

Nikotinentzug und die Symptome sind sehr vielfältig und unterscheiden sich zwischen verschiedenen Nutzern von Tabakprodukten ganz individuell. Generell kann man bei den Nikotin Nebenwirkungen Psyche und Körper getrennt betrachten. Zunächst wollen wir uns einmal ganz kurz mit der physischen Seite beschäftigen, da manchmal die Symptome auch die Psyche entsprechend belasten können.

Physische Symptome

Die körperlichen Nebenwirkungen eines Nikotinentzugs sind sehr unterschiedlich. Viele ehemalige Nutzer von Tabakprodukten beschreiben einen verstärkten Juckreiz in den Fingerspitzen. Das liegt daran, dass sich abgestorbene Blutgefäße regenerieren und dadurch eine neue Empfindlichkeit spürbar ist. Schmerzen in den Beinen bei Nikotinentzug sind ein bekanntes Phänomen, das viele Nutzer bereits erlebt haben. Der verstärkte Blutfluss, der durch die Säuberung der Blutgefäße entsteht, kann auch für Druck und eine stärkere Färbung der Haut sorgen. Auch Kopfschmerz wird häufig beschrieben, diese Nebenwirkung hält allerdings meist nicht sehr lange an. Viele ehemalige Nutzer beschreiben auch einen verstärkten Appetit und eine daraus resultierende Gewichtszunahme. Das liegt unter anderem daran, dass sich die Geschmacksknospen auf der Zunge erholen und das Essen einfach besser schmeckt. Außerdem werden die Signale zur Nahrungsaufnahme nicht mehr durch das Nikotin unterdrückt.

Nikotinentzug und die Psyche

Neben den rein körperlichen Phänomenen erleben die meisten Nutzer auch eine ganze Reihe von Nebenwirkungen, die sich direkt auf die Psyche auswirken. Das liegt daran, dass die Nutzung von Nikotin psychische Folgen hat, die sich dann natürlich auch im Entzug widerspiegeln. Inwiefern Nikotinsucht psychische Folgen hat und wie diese sich dann im Zuge dieses Prozesses bemerkbar machen, das erklären wir Ihnen im Folgenden.

Nikotinentzug Angstzustände

Tatsächlich ist es so, dass Nikotin Angststörung und Paranoia begünstigt. Zwar sind viele Nutzer von Tabakprodukten der Ansicht, dass das Nikotin bei der Bewältigung von Stress hilft, das ist aber in der Realität nicht der Fall. Denn Nikotin verursacht lediglich die Blockade im Gehirn der Rezeptoren für Angst und Nervosität. Nachdem die Wirkung endet, ist das Signal aber noch in gleicher oder sogar höherer Stärke da, weil in der Zwischenzeit ja nichts verarbeitet wurde. Der Nutzer sieht sich also einem stärkeren Angstsignal ausgesetzt und verspürt deswegen oftmals den Drang, erneut Tabak zu konsumieren. Langfristig verändert das Nikotin diese Schaltflächen im Hirn und verstärkt daher die Wahrscheinlichkeit von Angstzuständen.

Wie ein Nikotinentzug das Sozialleben beeinträchtigen kann

Für viele Menschen, die den Tabakkonsum aufgeben möchten, stellen sich viele Herausforderungen abseits der eigenen Person. So ist es relativ häufig der Fall, dass es während des Entzugs zu Ruhelosigkeit oder Gereiztheit kommt. Der ehemalige Nutzer verspürt den Drang, Tabak zu konsumieren, und überträgt diese negativen Emotionen manchmal auf sein Umfeld. Daher kann es leichter zu Streitigkeiten kommen, die allgemeine Stimmung leidet häufig in den ersten Wochen des Entzuges. Das muss sich sowohl der ehemalige Nutzer, als auch sein näheres Umfeld klarmachen, wenn der Entzug Erfolg haben soll. Eventuelle Schlaflosigkeit verstärkt das Problem natürlich noch mehr. Besonders kritisch ist außerdem der normale Umgang, der leicht dazu führen kann, dass man die alte Gewohnheit wieder aufnimmt. Deswegen sollte man zumindest zeitweise den Umgang mit Bekannten vermeiden, die selbst Tabak konsumieren, oder zum Beispiel auch die Stammkneipe meiden.

Nikotin und Depression – das ist der Zusammenhang

Tatsächlich finden sich unter Rauchern wesentlich mehr Menschen, die unter Depression leiden, als unter Nichtrauchern. Insgesamt 43 % aller Patienten, die wegen Depression in Behandlung sind, nutzen Tabakprodukte, während es bei den Nichtrauchern nur 22 % sind. Das bedeutet natürlich nicht, dass die Nutzung von Nikotin alleine zu einer Depression führen kann. Was aber immer deutlicher wird, ist, dass Nikotin Depression verstärkt beziehungsweise verschlimmert.
Psychiater empfehlen daher als ersten Schritt die Abstinenz von Nikotinprodukten, um den Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen. Auf den ersten Blick mag es besonders bedrohlich wirken, eine schwierige Lebensphase auf einmal ohne den Anker des Nikotinkonsums meistern zu müssen. Viele Patienten beschreiben aber, dass sich ihre Angstzustände und Depressionen bereits nach einer kurzen Zeit der Abstinenz von Nikotin verbessert haben. Eine Depression durch Nikotinentzug selbst kann zwar innerhalb der ersten Tage auftreten, verringert sich jedoch erfahrungsgemäß nach kurzer Zeit. Wer also durch Nikotinentzug Depression erleidet, kann auf zügige Linderung hoffen.

Wie sich nach einem Nikotinentzug die Psyche erholt

Ein Nikotinentzug kann eine ganze Weile dauern, allerdings generell wesentlich kürzer, als die meisten Leute das instinktiv annehmen würden. So ist die rein körperliche Phase des Entzugs bereits nach etwa 3 Wochen abgeschlossen. Etwa so lange dauert es nämlich, bis der Körper den Giftstoff vollständig abgebaut hat. Was die anderen Zusatzstoffe von Tabakprodukten betrifft, kann es allerdings mehr Zeit in Anspruch nehmen. Die große Herausforderung bei einem Entzug von der Nutzung von Nikotin ist eher geistiger Natur. Man vermisst die alte Gewohnheit, besonders, wenn sie eng mit dem eigenen Sozialkreis verbunden ist. Besonders in Stresssituationen wird sich die Versuchung oftmals melden, um dem Geist eine kleine Auszeit zu gönnen. Generell wird es aber umso einfacher, je länger man mit dem Entzug durchhält. Bereits nach wenigen Wochen wird das Verlangen nach Nikotin schwächer und tritt wesentlich seltener auf. Gepaart mit einer besseren physischen Gesundheit verbessert sich so das allgemeine Lebensgefühl.

Nikotinentzug und Psyche – manche erleben ohne Nikotin ein niedrigeres Stressniveau

Nikotin hilft uns nicht wirklich dabei, Stress besser zu bewältigen. Es schiebt ihn quasi nur nach hinten, indem es zeitweise unsere Stressrezeptoren blockiert, sodass stressige Signale des Hirns unterdrückt werden. Dieses Auf und Ab zwischen dem Unterdrücken und dem Erleben von Stress bildet für viele Nutzer von Tabakprodukten eine Stressquelle in sich selbst. Das passiert natürlich nicht, wenn man keinen Tabak zu sich nimmt und anstrengende oder stressige Situationen anders angeht. Viele Nikotinnutzer leiden außerdem unter zahlreichen Schuldgefühlen und sind mit sich selbst unzufrieden. Dass die Nutzung von Tabak nicht gut für die Gesundheit ist, weiß jeder. Wenn man von der Nutzung dennoch nicht loskommt, kann das eine große Belastung für die Psyche darstellen. Falls ehemalige Nutzer die Gewohnheit dann einmal endgültig hinter sich gelassen haben, dann erleben sie ein neues Gefühl der Freiheit.

Worauf man sich nach einem Nikotinentzug freuen kann

Wer die Nutzung von Tabak einmal abgelegt hat, für den wird sich vieles im Leben schnell und nachhaltig verbessern. Kurzatmigkeit durch belastete Lungen nimmt ab. Man muss sich keine Gedanken mehr um Reizhusten machen. Die Geschmacksknospen, die sich regenerieren, machen das Essen wesentlich schmackhafter. Sport und körperliche Aktivitäten fallen leichter. All das sind physische Auswirkungen, die die Psyche direkt positiv beeinflussen. Und was außerdem besonders wichtig ist, ist das Wissen, dass man eine schädliche Gewohnheit losgeworden ist. Mit diesem Gedanken alleine schaffen es viele ehemalige Nutzer von Tabakprodukten, das alte Laster nicht wieder aufzugreifen.

FAQ

Wie lange dauert ein Nikotinentzug?

Wie lange dauert ein Nikotinentzug? Das hängt letztlich von jedem selbst ab. Die rein physische Seite nimmt etwa 3 Wochen in Anspruch, bis das Nikotin komplett aus dem Körper herausgespült worden ist. Die psychischen Nebenwirkungen eines Nikotinentzugs können durchaus 6 bis 9 Wochen anhalten, in einzelnen Fällen aber auch etwas länger.

Was sind bei Nikotinsucht psychische Folgen?

Viele Nutzer klagen über Ruhelosigkeit, Schlafstörungen und das Verlangen nach Tabakkonsum. Auch eine Verschlechterung von bestehenden psychischen Zuständen wird relativ häufig beobachtet.

Erleidet man Depression durch Nikotinentzug?

In den ersten Tagen kann es bei einem Nikotinentzug zu Stimmungsschwankungen kommen. Das Verlangen nach dem Konsum von Tabak kann sich auf die allgemeine Stimmung auswirken und eine höhere Gereiztheit ist nicht ungewohnt. Mögliche bestehende Depressionen können sich temporär verschlimmern. Vom Entzug alleine können die Nebenwirkungen aber nicht als Depression bezeichnet werden.

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