Haypp Pouch Days - Preise ab 0,99€
Bequem zahlen Top Preise Gratis Versand
Porträt von Gavin O'Dowd, CEO der Haypp Group.

Hintergrund und Erfahrung

 

Über Gavin O’Dowd

 

Rolle: CEO der Haypp Group
Bisherige Erfahrung:
Gavin begann seine Laufbahn im Management als Finanzanalyst bei Accenture und PwC. Anschließend übernahm er verschiedene Führungspositionen bei BAT – unter anderem im Bereich Corporate Finance sowie als General Manager für die Märkte in Schweden und Norwegen.
Bei Haypp seit
: 2017
Fun Fact:
„Mit 47 Jahren habe ich zum dritten Mal meine Schuhe abgestaubt und bin wieder auf das Rugbyfeld zurückgekehrt.“

Warum engagieren Sie und Ihr Team sich so sehr für Ihre Mission bei Haypp?

Gavin nennt zwei Hauptgründe. Erstens:

„Wir sind inspiriert und motiviert durch den Einfluss, den wir auf die öffentliche Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen nehmen können – insbesondere, wenn wir beobachten, wie Verbraucher:innen von Zigaretten Abstand nehmen. Auch wenn wir die Produkte nicht selbst herstellen, trägt unsere gemeinsame Arbeit als Unternehmen dazu bei, dass mehr Rauchende schneller bessere Alternativen finden und nutzen. Das ist unser Antrieb.“

Zweitens sei es die Möglichkeit, Teil eines wachsenden Unternehmens zu sein:

„Schnelles Wachstum bedeutet ständige Veränderung und neue Herausforderungen – sowohl persönlich als auch im Team. Wir begreifen das als Chance zu lernen, uns anzupassen und in einer Branche, in der Wandel zum Alltag gehört, wachsam zu bleiben.“

 

Was sind derzeit die größten Chancen und Herausforderungen auf dem Markt?

Zunächst spricht er über die Chancen und verweist auf das große Potenzial:

„In Europa und Nordamerika gibt es rund 100 Millionen Raucher:innen. 2024 haben wir über eine Million Menschen erreicht – und damit gerade erst an der Oberfläche gekratzt. Die Chance, einen echten Unterschied zu machen, ist riesig, und wir stehen erst am Anfang.“

Die Herausforderung liege darin, diese Menschen zu erreichen:

„Die wissenschaftliche und regulatorische Community versteht die Wirkung dieser Produktkategorie – aber dieses Verständnis in aktives politisches Handeln umzuwandeln, ist eine große Herausforderung. Vor allem in einem Umfeld, in dem Desinformation weit verbreitet ist.“

 

Welche Vorteile bringt es Haypp, börsennotiert zu sein, insbesondere in Bezug auf den Wandel in der Branche?

Gavin hebt hervor, dass ein börsennotiertes Unternehmen mit einem langfristigen Zeithorizont arbeiten kann:

„Wir haben den Vorteil, langfristig planen zu können – das bedeutet, wir sind nicht an kurzfristige Erwartungen einzelner Investorengruppen in bestimmten Entwicklungsphasen gebunden.“

Er erklärt:

„Wenn Unternehmen wachsen, ziehen sie in verschiedenen Phasen unterschiedliche Investorentypen an – das gilt für Haypp genauso wie für Google oder Amazon. Das ist ein natürlicher Teil jeder Unternehmensreise – unabhängig von der Branche.“

Private Unternehmen hätten es hingegen schwerer, den nächsten Wachstumsschritt zu gehen, wenn sich das Investorenumfeld nicht entsprechend entwickle:

„Wir sehen viele private Unternehmen in unserer Branche, die an eine Grenze stoßen. Investoren fühlen sich mit der Skalierung unwohl und drängen eher auf einen Exit als auf nachhaltiges Wachstum. Dieses Muster ist weit verbreitet.“

Zur Börsennotierung sagt er:

„Für jeden Investor, der sich mit unserer Skalierung nicht mehr wohlfühlt oder zufrieden mit der bisherigen Reise ist, aber den nächsten Schritt nicht mitgehen möchte, bietet die Börse eine natürliche Lösung. Der Prozess ist einfach – sie verkaufen ihre Anteile, und neue Investoren mit unserer Zukunftsvision treten an ihre Stelle. Genau deshalb haben wir uns für den Börsengang entschieden – um den Übergang von einer Wachstumsphase zur nächsten zu ermöglichen.“

 

Welche Rolle spielt Haypp bei der Gestaltung einer verantwortungsvolleren Nikotinindustrie?

Zuerst nennt Gavin den Jugendschutz:

„Wir setzen hohe Standards, um eine Exposition von Minderjährigen zu verhindern und Produkte von ihnen fernzuhalten. In unserem Heimatmarkt Schweden haben wir beispielsweise einen Nullanteil minderjähriger Nikotinkonsument:innen – ein klarer Beweis für die Wirksamkeit unserer Präventionsmaßnahmen.“

Diese Standards gelten laut Gavin auf allen Märkten:

„Unser internes Engagement und unser Einsatz für strengere gesetzliche Vorgaben gelten überall, wo wir aktiv sind.“

Zweitens spricht er über Produktstandards:

„Schon 2019 hat Haypp eigene Standards eingeführt – wir haben nicht nur maximale Nikotinwerte festgelegt, sondern auch pH-Tests eingeführt, um Konsistenz und Qualität zu sichern und unsere Konsumenten zu schützen.“

Ein Beispiel:

„Wir verkaufen keine Produkte über Geschmacksbeschreibungen, die junge Menschen besonders ansprechen. Erwachsene mögen zwar ebenfalls Frucht-, Beeren- oder Cola-Aromen – viele Raucher:innen suchen gezielt nach fruchtigen Geschmacksrichtungen, die sich von Tabak unterscheiden. Aber wenn Geschmacksrichtungen auf eine jugendliche Art beschrieben werden, ist klar, wen man ansprechen will – und davon distanzieren wir uns ausdrücklich. Wir setzen uns aktiv dafür ein, diese Praktiken zu bekämpfen.“

Drittens betont Gavin Haypps Rolle als Stimme der Konsument:innen:

„Wir vertreten unsere Kund:innen, wenn Regulierungsvorschläge zu weit gehen – etwa beim Versuch, alle Aromen zu verbieten, sogar Minze.“

Dank der direkten Verbindung zu einer großen Konsumentenzahl sei dies besonders wirkungsvoll:

„Es fällt uns leichter, ihre Perspektive zu unterstreichen und an politische Entscheidungsträger:innen weiterzugeben. In vielen Fällen initiieren wir nicht nur Petitionen, sondern stellen auch sicher, dass diese Stimmen bei Gesetzgebern und Politiker:innen ankommen.“

 

Wie sieht Ihrer Meinung nach die Zukunft von Geschmacksrichtungen und Produktsortimenten aus?

Gavin überlegt kurz:

„Es ist schwer zu sagen. Wenn ich auf die letzten drei bis vier Jahre blicke, war die Entwicklung bemerkenswert. Anfangs waren es einfache Aromen wie Minze, Apfel oder Kaffee.“

Vor etwa zwei Jahren kamen dann sogenannte Fusionsaromen:

„Dabei wurden zwei ähnliche Geschmäcker kombiniert – etwa Minze und Apfel.“

Seit etwa anderthalb Jahren beobachte man nun komplexe Aromen:

„Darin werden Komponenten aus gegensätzlichen Geschmacksrichtungen zusammengefügt. Es gibt nur eine begrenzte Anzahl an Möglichkeiten, Aromen zu kombinieren – daher werden wir künftig vermutlich weniger neue Geschmacksrichtungen sehen.“

Doch er erwartet Innovationen in zwei anderen Bereichen:

„Zum einen bei der Freisetzung des Nikotins, zum anderen beim Mundgefühl. Es gab bereits große Fortschritte – weichere, kleinere und schmalere Produkte sowie pH-Werte, die besser auf verschiedene Konsument:innen abgestimmt sind.“

Zum Thema Nikotinaufnahme sagt Gavin:

„Hier liegt noch ein langer Weg vor uns. Wenn man mit Rauchenden spricht, die auf unsere Produkte umsteigen wollen, es aber nicht schaffen, liegt das häufig daran, dass Zigaretten das Nikotin viel schneller freisetzen. Das erschwert es ihnen, das Verlangen zu stillen.“

 

Was ist das Beste an der Arbeit bei Haypp?

Gavin nennt zwei Dinge:

„Erstens, jeden Morgen mit dem Wissen aufzuwachen, dass man mit seiner Arbeit die Welt ein Stück besser machen kann.“

Und zweitens:

„Das Privileg, mit einem großartigen Team zu arbeiten. In schwierigen Zeiten – wenn harte Entscheidungen getroffen werden müssen – zeigt das Team seine wahre Stärke, und wir stehen gemeinsam hinter unserem Ziel. Das sind wohl die zwei wichtigsten Punkte für mich.“

 

Bio Image Christine A. Verfasst von Christine Albert
Ihr Warenkorb (0)
Noch nichts ausgewählt - fügen Sie jetzt Artikel hinzu, um fortzufahren.